Am 17. September fand neben dem Aktionstag "Homburg lebt gesund" der jährliche World Cleanup Day statt. Dieser Tag lag im Zeitraum der europäischen Mobilitätswoche, die vom 16. bis 22. September stattfand. Da der Schlossberg das Wahrzeichen und Aushängeschild von Homburg ist, hatte die Beeder Ortsvertrauensfrau Katrin Lauer im Vorfeld zu einem Cleanup Event am 16. September eingeladen. Es ging ihr und ihrer Fraktion darum, den Schlossberg ein wenig zu "entmüllen" und dieses immer wichtiger werdende Thema erneut an die Bevölkerung heranzutragen und etwas näher zu bringen. Im Interview vor Ort gab Prof. Dr. Marc Piazolo zu verstehen: "In der Aktion heute ist es uns wichtig den Schlossberg, das Wahrzeichen von Homburg, sauber zu halten. Wir wollen einen Ansporn geben, erst gar nicht den hier herumliegenden Müll entstehen zu lassen. Jeder soll die Verpackungen, die Kippen und die Flaschen, die er oder sie hierher mitbringt, entweder in die vielen dafür vorgesehenen Behälter zu entsorgen, oder eben wieder mit nach Hause nehmen." Allein am Schlossberg-Kreuz stehen zwei Mülltonnen, an den einzelnen Parkplätzen sind weitere aufgestellt und auch oben auf dem "Teller" sind Mülleimer vorhanden. Am World Cleanup Day soll generell weltweit Müll eingesammelt und Maßnahmen zur Reduzierung des Müllaufkommens angeregt werden. Gut organisiert stellte der städtische Baubetriebshof die benötigten Materialien wie Müllsäcke, Handschuhe und Greifer zur Verfügung und holte den eingesammelten Müll ab, um ihn dann auch fachgerecht zu entsorgen. Es kam auch (leider) wieder so einiges zusammen. Neben diversen Glasflaschen, säckeweise eingesammeltem Unrat und einem ausrangierten Campingstuhl fanden auch leider wieder viele "Kippen" ihren Weg in die Sammeleimer der mitmachenden Helfer. Diese Zigarettenstummel verseuchen über 20 Liter Grundwasser (pro Stück!) wenn sie arglos weggeschnipst werden und elendig in der Natur ganz langsam verrotten müssen - ganz zu Schweigen von deren Giftigkeit, wenn ein Tier sie frisst! Die Schlossbergaktion endete in den frühen Abendstunden, kurz bevor ein heftiges Gewitter über ganz Homburg hinwegzog (siehe Helferbild zum Abschluss). Tags darauf präsentierten zum Aktionstag "Homburg lebt gesund" dann bei sehr wechselhaftem Wetter mit andauerndem Regen-und-Sonne-Mix(!) einige Firmen und Betriebe auf dem Homburger Christian-Weber-Platz ein buntes Sammelsurium von Informationen rund um das Thema Gesundheit. Beispielsweise waren die Homburger Stadtwerke vertreten und informierten die vorbeistreifenden Passanten über die sehr gute Trinkwasserqualität hier unserem schönen Städchen - mit Verkostung versteht sich. Tobias Klein, tätig in den zwei Homburger Wasserwerken erklärte sehr informativ im Beisein von Frau Ruppert am Stand der Homburger Stadtwerke den Prozess der Wassergewinnung aus insgesamt 80 Brunnen im Homburger Umland. Danach folge dann die Förderung des Wassers in die Wasserwerke, die Aufbereitung (zum Beispiel bezüglich des pH-Wertes) und der schlussendliche Abtransport des Wassers hin zu den Verteilstellen und Hochbehältern schilderte er. Ein weiterer Infostand der Drogeriemarktkette "dm" verschenkte Pröbchen ihrer Naturkosmetika und warb für ihre nachhaltigen Produktserien. Leute von "jumpers Fitness" (die mit dem roten Frosch auf grünem Hintergrund) hatten einen kleinen Pavillon aufgebaut und die PSP Homburg (Psychosoziale Projekte) informierte vor der Brasserie CASH mit vielen verschiedenen Infobroschüren zu Themen wie Demenz, ambulante Hilfen, Tagespflege und vielerlei Angebote für psychisch Erkrankte und ältere Menschen. Auch der Stadtverband Homburg Bündnis´90/Die Grünen war dieses Jahr am Aktionstag "Homburg lebt gesund" vertreten. Bei einem Angelspiel an deren Pavillonstand konnten die Besucher Müll aus einem fiktiven Meer fischen und dabei nachhaltige Produkte gewinnen. Müll belastet bekanntlich ja die Umwelt, das Klima, kostet Ressourcen und schädigt die Gesundheit und mit der Idee des Angelspiels wurde das Thema plakativ veranschaulicht. Die Teilnehmer konnten auf spielerische Art spüren, dass es Menschen nicht wehtut, auf nachhaltige sowie Produkte aus fairem Handel zu wechseln - und Homburg ist doch Fairtrade-Stadt! Die Preise/Gewinne bei dem Angelspiel stammten dabei ausschließlich von lokal ansässigen Gewerbetreibenden. Darüber hinaus gab es am Stand kostenlose Taschenaschenbecher und Informationen über nachhaltige, faire Produkte aus der Region, Müllvermeidung und vieles mehr. Frau Lauer und das Team um sie bedankt sich nochmals recht herzlich bei den folgenden Firmen und Geschäften für die zur Verfügung gestellten Produkte sowie die großzügige Unterstützung für "die gemeinsame Sache" und das Engagement:

UNVERPACKT mit Herz

Jungs Bio

EINE-WELT-LADEN

CHEF KOCHT

Vita Nova- Reformhaus Escher

Les Delisoeurs e.K.