Veranstaltung im Rathaus war gut besuchtWürdiges Gedenken an Edith Aron09.11.2021Passend zum bundesweiten Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und „700 Jahre jüdisches Leben an der Saar“ hat die Stadt Homburg, am Donnerstag, 28. Oktober 2021, im Rathaus eine würdige Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Schriftstellerin und Übersetzerin Edith Aron durchgeführt. Im Mittelpunkt stand dabei die Aufführung des Dokumentarfilm „Das Papier sagt nichts, hört zu“ aus dem Jahr 2015 von Regisseur Dr. Boris Penth über das Leben von Edith Aron. Gleichzeitig solle mit den verschiedenen Veranstaltung, von denen es auch in Homburg schon mehrere gegeben hat, erinnert und gezeigt werden, welch wichtigen Beitrag Jüdinnen und Juden zur gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Deutschlands geleistet haben, so Forster. Außerdem hoffe er, dass es viele Menschen anregt, sich auch mit dem heutigen jüdischen Leben in Deutschland zu beschäftigen. Forster erwähnte auch kurz einige Daten im Leben von Edith Aron ein. Sie wurde am 4. September 1923 in Homburg geboren, emigrierte im März 1935 mit ihrer Mutter nach Argentinien und lebte später in Paris, Berlin und London, wo sie im Alter von 96 Jahren im Mai vergangenen Jahres starb. Auch an ihren Besuch in Homburg 2003, wo sie als Ehrengast bei der Einweihung der seitdem als Gedenkstätte genutzten Synagogenruine anwesend war, sowie ihre Eintragung in das Goldene Buch der Stadt gemeinsam mit OB Joachim Rippel ging der Bürgermeister ein. Nach der Aufführung des sehenswerten Films berichtete Dr. Schock von seinen Begegnungen mit Edith Aron seit 1991 und las mehrere Passagen aus den vielen Briefen vor, die er in den vergangenen Jahren von der Übersetzerin und Autorin erhalten habe. Er trug auch größere Passagen aus einem ausführlichen Beitrag einer spanischen Zeitung vor, der nach dem Tod von Edith Aron erschienen war. Mit Bedauern stellte er fest, dass eine der letzten Ideen der Autorin, ihre Erzählungen in einem Band herauszubringen, bisher gescheitert sei. Das läge auch daran, dass die Finanzierung nicht gesichert werden konnte und der interessierte Gollenstein-Verlag seine Verlagstätigkeit eingestellt habe, erläuterte Dr. Schock. zur ÜbersichtSie möchten eine Werbeanzeige schalten?Rufen Sie uns gerne unter +49 (0) 68 41 / 61 40 5 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.BagatelleDie Homburger StadtzeitungSeit Oktober 2019 bieten wir Ihnen auch an, die Bagatelle online zu lesen. Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, um dann kostenfrei die Bagatelle als PDF lesen zu können. Um künftig noch schneller und aktueller zu sein, werden wir auch online für Sie noch präsenter sein. Viel Spaß wünscht Ihnen das Team der Homburger Stadtzeitung! Online-Ausgabe
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