Spendenübergabe des FC 08 HomburgPalliativzentrum "Schmetterling" am Homburger UKS wurde bedacht10.08.2025Leider kamen hierzu keinerlei Vertreter der größeren saarländischen Zeitungshäuser, wohl aber jene der hiesigen Homburger Lokalpresse. Es ging um die Übergabe eines Spendenschecks in Höhe von 1119,- Euro für den anstehenden Bau des Palliativzentrums "Schmetterling" am Homburger UKS. Übergeben wurde der Scheck von Rafael Kowollik, dem geschäftsführenden Vorstand des FC 08 Homburg Fußballverein. Er erläuterte im Interview, wie der Betrag zustande kam: "Gegen anonyme Spenden konnten drei Trikots und der Spielball vom Saarlandpokalfinale am 24. Mai 2025 erworben werden. Insgesamt kamen so 1119,- Euro zusammen." Der Betrag ist so gesehen ein Tropfen für ein noch zu füllendes Fass. Am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg entsteht demnächst das geplante generationenübergreifende Palliativzentrum "Schmetterling". Es ist als ein wegweisendes Projekt deutschlandweit das einzige seiner Art. In ihm werden Hospizplätze für Kinder und Erwachsene an einem Standort vereint. Das Zentrum ist als "Ort der Begegnung" konzipiert und wird nach seiner Fertigstellung Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jedweder Konfession bis zu deren Lebensende begleiten. Auf dem Homburger UKS-Gelände, in der Nähe der Gärtnerei, oberhalb der Rettungsleitstelle auf dem Gebiet des ehemaligen Wildgeheges, wird es 16 Hospizplätze für Erwachsene und 8 Plätze für Kinder bieten. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die den Patienten und ihren Familien Trost, Unterstützung und eine hohe Lebensqualität bis zum Schluss ermöglicht. Die Hauptakteure hinter dem Projekt sind engagierte Personen, die sich für die Palliativversorgung einsetzen. Hierzu gehören allen voran Prof. Dr. Sven Gottschling. Als Chefarzt des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am UKS ist er eine treibende Kraft. Er setzt sich seit Jahren für eine altersübergreifende Palliativversorgung ein und ist einer der Initiatoren des Projekts. Als Buchautor ist er mit seinen Werken um das Thema Sterben, wie zum Beispiel "Leben bis zuletzt", "Schmerz los werden" oder "Übers Sterben reden" ein Vorreiter beim Thema Hospiz und Schmerztherapie. Sven Gottschling hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, kranken Menschen ihre Schmerzen zu nehmen und ihnen mehr Lebensqualität zu geben - bis zum Ende. Ein weiterer Akteur rund um das Palliativzentrum "Schmetterling" ist Rüdiger Schneidewind. Als ehemaliger Oberbürgermeister von Homburg und Vorsitzender des Fördervereins war er frühzeitig in die Planung und Förderung des Projekts involviert. Er hat sich seit jeher stark für die Realisierung der altersübergreifenden Palliativstation und des Hospizes am Homburger UKS eingesetzt. Auch Winfried Bohn ist im Vorstand des Fördervereins für altersübergreifende Palliativmedizin e.V., der das Projekt aktiv unterstützt und Spenden sammelt. Der Verein ist maßgeblich an der Finanzierung und Umsetzung des Zentrums beteiligt. Ein weiterer unterstützender Akteur aus der Region ist der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Saarland. Das Palliativzentrum "Schmetterling" wird voraussichtlich im März 2027 eröffnet, wenn Baubeginn noch in diesem Jahr erfolgen wird; was er ja geplanterweise, laut Rüdiger Schneidewind, im Oktober soll. Insgesamt stehen gut 15 Millionen Euro im Raum, sagte Wilfried Bohn beim Pressetermin. "Der Betreiber muss sich dann nach der Fertigstellung laut Gesetz finanziell allein durch Spenden mit 5% der laufenden Kosten beteiligen. Und da die jeweilige Krankenkasse zum Beispiel "nur" für ein erkranktes Kind zahlt, nicht aber für Familienangehörige, liegen die Kosten für die Familienunterkunft und -betreung nochmals bei geschätzten 650.000 Euro jährlich für eine Einrichtung in dieser Dimension", führte Herr Bohn weiter aus. Alles zusammen sind das massive Geldbeträge, die der Förderverein gewillt ist, mittels solventer Spender und Spendenaktionsveranstaltungen zu leisten. Kommenden September findet auf dem Christian-Weber-Platz ein großes Konzert mit der Big Band der Bundeswehr unter der Leitung von Tom Gaebel statt. Der Eintritt ist hierbei frei und Spenden sind natürlich sehr willkommen. Das generationsübergreifende Palliativzentrum "Schmetterling" ist ein wichtiger Schritt für die Region, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen weiter zu verbessern und Familien in dieser schwierigen Lebensphase zu entlasten. Wenn ein Mensch lebensbegrenzend erkrankt, betrifft dies die ganze Familie! Das geplante Hospizzentrum wird ein Umfeld von Geborgenheit, Gemeinschaft und Ruhe in der Natur schaffen, damit die notleidenen Familien dort Kraft schöpfen können. Weitere Informationen und Kontakt über: www.schmetterling.saarland und E-Mail: kontakt@schmetterling.saarland sowie Telefon: 0681-58605-112 Bankverbindung: Siebenpfeiffer Hospiz- und Palliativgesellschaft gGmbH, Kreissparkasse Saarpfalz, IBAN DE 22 5945 0010 1030 4188 99, BIC SALADE51HOM. Helfen auch Sie mit. Text: Chris Ehrlich Bilder: Chris Ehrlichzur Übersicht Sie möchten eine Werbeanzeige schalten?Rufen Sie uns gerne unter +49 (0) 68 41 / 61 40 5 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.BagatelleDie Homburger StadtzeitungSeit Oktober 2019 bieten wir Ihnen auch an, die Bagatelle online zu lesen. Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, um dann kostenfrei die Bagatelle als PDF lesen zu können. Um künftig noch schneller und aktueller zu sein, werden wir auch online für Sie noch präsenter sein. 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