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Nächster Meilenstein für Campingplatz im Königsbruch

Stadtrat bewilligt Tiny-Haus-Projekt

10.04.2024

  • Eine Luftaufnahme des idyllisch gelegenen Campingplatzes
  • Modern, geräumig und schick sind die Tiny-Häuser

Mit überwiegender Mehrheit beschloss der Homburger Stadtrat bei seiner Sitzung am 21.03.2024 den Bau einer Tiny-Haus-Siedlung auf dem Campingplatz im Königsbruch.

Steven Enkler, der Betreiber des Platzes, hatte sich in den vergangenen Jahren intensiv damit auseinandergesetzt, wie man das großflächige Areal modernisieren und an die veränderten Anforderungen der Campingurlauber von heute anpassen könne. Dass der Trend zum Urlaub auf dem Campingplatz in jüngster Vergangenheit und insbesondere während der Coronapandemie rasant an Fahrt aufgenommen hat, ist unumstritten. Uneinig war man sich bei der Stadtratssitzung zuweilen jedoch, wenn es um den Bau von sogenannten Tiny-Häusern geht, die sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit in der Bevölkerung erfreuen. Tiny-Häuser sind kleine, oft mobile Wohnstrukturen, mit einer Größe von bis zu 40 Quadratmetern. Der aus den USA stammende Trend zum minimalistischen Wohnen auf kleinstem Raum, stößt mittlerweile auch hier zu Lande auf großen Anklang, was nicht zuletzt an den immens gestiegenen Kosten für Wohnraum und Lebensunterhalt liegt. Dass Tiny-Häuser auch einen wertvollen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten, war einigen Stadtratsmitgliedern offenbar nicht bekannt, denn teilweise befürchtete man mit dem Bau der Häuser einen schadhaften Eingriff in die ursprünglich von einem Moor geprägte Struktur des Königsbruchs. Sämtliche Hinweise und Einwendungen bezüglich des Projekts wurden daher im Rahmen der Sitzung offengelegt und sachlich diskutiert. Die wenigen Zweifelnden wurden schließlich aber eindeutig von jenen überstimmt, die in dem Bauvorhaben einen Zugewinn, insbesondere für das Freizeit- und Tourismusangebot, in Homburg und Umgebung sehen. Hinzu kommt auch, dass der Campingplatz bereits seinen Bestandsschutz genießt, was einer Abschaffung der Anlage ohnehin entgegengestanden hätte. Vor diesem Hintergrund ist es daher nur sinnvoll, das Gelände zu modernisieren und sowohl für Homburger*innen als auch für Gäste von außerhalb noch attraktiver zu machen. Der Bau der kleinen Häuser wird zukünftig nicht nur ein Zusatzangebot darstellen, sondern auch die bisherigen Stellplätze von Dauercampern ersetzen. Grund dafür ist auch das mittlerweile nicht unerhebliche Sicherheitsrisiko, das von den teils Jahrzehnte alten Wohnwagen samt baulicher Erweiterung ausgeht. Auch optisch lassen diese zu wünschen übrig und verleihen dem Platz zumindest in Teilen ein etwas trostloses Bild. Dem soll mit dem Tiny-Haus-Projekt nun entgegengewirkt werden und wenn alles planmäßig verläuft, kann mit dem Baubeginn bereits in den nächsten Wochen gerechnet werden. Musterhäuser können schon jetzt vor Ort besichtigt werden.



Bilder: Clappermovies
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