Die Schülerbeförderung bedarf eines ausgeklügelten Systems

Landrat Dr. Theophil Gallo hat bei seinem Besuch an der Gemeinschaftsschule Gersheim im Rahmen von „Landrat macht Schule“ diskussionsfreudige Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 angetroffen. Darauf hatte Schulleiter Günther Clemens auch bei seiner herzlichen Begrüßung im Musiksaal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, in weiser Voraussicht bereits hingewiesen. Nachdem der Landrat sich vorgestellt und seine vielfältigen Aufgaben skizziert hatte, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler ihre Interessensgebiete konsequent ab. Sie stellten Fragen wie „Was ist das Besondere an Ihrem Beruf?“, „Können Sie als Politiker Ihre Versprechen halten?“, „Was tun Sie gegen Klimawandel im Saarpfalz-Kreiß“, „Wie sehen Sie den Ukraine-Krieg?“ oder „Warum sind die Busverbindungen so schlecht?“. 

„Dass einzelne Schülerinnen und Schüler zu der persönlichen Einschätzung kommen, dass ihre Busverbindung schlecht sei, mag sein. Bei näherer und realistischer Betrachtung muss ich zu dem Schluss kommen, dass wir auch für die Gemeinschaftsschule Gersheim in Sachen Schülerbeförderung gute bis sehr gute Anbindungen an die Heimatorte anbieten können. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die jungen Menschen aus der Parr oder Blieskastel, oder besser generell aus dem Einzugsgebiet der Schule, womöglich begünstigter fühlen dürfen. Den Busverkehr auf die Hauptunterrichtseiten abzustimmen, bedarf eines ausgeklügelten Systems. Sollten sich hierbei grundsätzlich gravierende Schwachstellen offenbaren, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Abteilung ÖPNV/Mobilität sofort am Ball, Verbesserungen anzustreben“, entgegnete der Landrat auf die zuletzt genannte Frage. Nach dem Schlusswort des Landrates – er bedankte sich für die Aufmerksamkeit und das lebendige Interesse der Anwesenden – ergriffen Mitarbeitende des Fachbereiches Personal die Möglichkeit, die Ausbildungsberufe im Saarpfalz-Kreis vorzustellen. 

Hier lohnt auf jeden Fall auch ein Blick auf die Internetseite www.saarpfalz-kreis.de/karriere.

Ausgezeichnete demokratische Schulkultur 

Landrat Dr. Theophil Gallo freut es sehr, dass das Leibniz-Gymnasium St. Ingbert, eine UNESCO-Projektschule, mit dem Sonderpreis der Arbeitskammer (AK) für Demokratie und Schülermitbestimmung im Rahmen des Saarländischen Schulpreises 2022/23 erhält. Die Auszeichnung liegt in einem herausragenden Engagement in der Förderung einer demokratischen Schulkultur und der Mitbestimmung der Schülerschaft begründet. 

„Zu diesem beeindruckenden Erfolg beglückwünsche ich die Schulgemeinschaft ganz herzlich. Demokratie ist kein Selbstläufer, auch wenn wir uns hierzulande einer – auf den ersten Blick sicher - stabilen Demokratie erfreuen dürfen. Ich begrüße es sehr, wenn an unseren Schulen Demokratiebildung und Mitbestimmung offensiv angestrebt werden. Und hier machen nicht wenige Partizipationsprojekte an Schulen unseres Kreises immer wieder von sich Reden, wie es ganz aktuell auch der Sonderpreis der Arbeitskammer belegt. Das ist vorbildlich und nachahmenswert.“

Das Interesse der Schülerinnen und Schüler generell an politischen Fragestellungen war auch bei der jüngsten Veranstaltung im Rahmen der Reihe ‚Landrat macht Schule‘ mit der Klassenstufe 10 in der Aula zu spüren. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Erik Brill und im Beisein mehrerer Lehrkräfte arbeitete sich der Landrat durch einen langen Fragenkatalog. Angesprochen auf das deutsche Schulsystem bezog Landrat Dr. Gallo kurz und prägnant Stellung: „G8 war ein Fehler, es ist gut, dass wir zu G9 zurückkehren.“ 

Auch wenn der neue Aufsteller zur Veranstaltungsreihe an diesem Tag noch nicht zum Einsatz kam, so wurden doch fast alle Begriffe darauf in verschiedenster Form thematisiert – natürlich auch ?????????? (ukrainisch): Demokratie. © Pressestelle Saarpfalz-Kreis