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L`Amitié - Freundschaft, Le Jumelage - Partnerschaft

Französisch-deutsche Feuerwehrfreundschaft „La Baule- Homburg“ lebt seit 2015

08.02.2023

  • Christophe Moreau, Markus Hinsberger, Marc Steinmann, Uwe Neumann, Volker Kern, Nicolas Mignon (von links) © Volker Kern
  • Saint Barbe Zeremonie La Baule mit den Kameraden der Feuerwehr Homburg © Volker Kern

L`Amitié - Freundschaft, Le Jumelage - Partnerschaft. Diese geflügelten Worte werden seit 2015 von der Feuerwehr Homburg und den Sapeurs-Pompiers von LaBaule-Guérande gelebt, gepflegt und zunehmend ausgebaut.  Basis dieser Freundschaft ist die Städtepartnerschaft zwischen den Städten Homburg und La Baule im Departément Loire-Atlantique. La Baule, bekannt als Touristenort mit 16.000 Einwohnern (und 100.000 Touristen im Sommer) am Atlantik und Homburg als Industriestandort mitten in Europa .

Im Jahr 2014 ergriff der französische Feuerwehrmann Christophe Moreau als Vorsitzender des dortigen Fördervereins die Initiative einer Einladung zum Feuerwehrball nach La Baule. So trafen sich erstmals Feuerwehrleute aus Homburg mit den Kameraden aus La Baule im August 2015 - dies waren die noch heute aktiven Homburger Dominik Eisel, Fabian Scheliga und Marc Steinmann, die die Gegend ,die Kameraden und die besondere Gastfreundschaft kennenlernen durften. So begann eine Tradition aus jährlichen Austauschen mit Übungen, technischem Austausch, Kultur und Geselligkeit, die tiefe Freundschaften hervorriefen. Bis heute haben bereits etwa 20 französische Feuerwehrleute Homburg besucht und 10 Feuerwehrleute die Feuerwache in der Partnerstadt La Baule. Vom 20. bis zum 22. Januar 2023 genossen im Rahmen des offiziellen Saint Barbe-Festes die beiden Löschbezirksführer Volker Kern und Markus Hinsberger vom Löschbezirk Mitte, der stellvertretende Löschbezirksführer Uwe Neumann vom Löschbezirk Wörschweiler und Marc Steinmann vom Löschbezirk Jägersburg die französische Gastfreundschaft in La Baule. Mit dem Zug angekommen, wurden sie direkt von einer Mannschaft von zehn Feuerwehrkameraden in Empfang genommen und die Zimmer in der Feuerwache („Caserne“) bezogen. Abends wurden die Teilnehmer feierlich im Rathaus vom Bürgermeister Franck Louvrier und Mitgliedern des neuen internationalen Komitees begrüßt. Volker Kern dankte dem Hauptinitiator der langjährigen Partnerschaft Christophe Moreau, der mit viel Herzblut seit Jahren die Partnerschaft am Leben hält. Simone Lukas, die langjährige Partnerstadtsbeauftragte der Stadt Homburg, unterstrich die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft - gerade auch im Hinblick des 60. Jahrestages des Elyséevertrages. Sie zollte den Feuerwehren großes Lob, Dank und Respekt für deren Arbeit. Die kulinarischen Gaumenfreuden der französischen Küche kamen keinen Tag zu kurz. Samstags hatte die Delegation die große Ehre an den traditionellen Saint Barbe-Feierlichkeiten teil zu nehmen. In Frankreich werden Ehrungen und Beförderungen in Form einer militärisch geprägten Zeremonie durchgeführt. Die deutschen Feuerwehrleute nahmen hierbei als Teil der angetretenen Ehrenformation teil - auch ein Symbol der Freundschaft und der Völkerverständigung. Von Anfang an dabei: Simone Lukas als Städtepartnerschaftsverantwortliche der Stadt Homburg mit der wichtigen Aufgabe: Dolmetschen! Denn vordergründig spricht so gut wie keiner die Sprache des jeweils anderen. Ein paar Brocken Englisch, die Hilfe von Frau Lukas und nur rudimentärste Schulkenntnisse Französisch ließen eine Verständigung dennoch  gut funktionieren. Das Smartphone hilft und letztlich reicht die Sprache der Feuerwehrleute und der Zwischenmenschlichkeit! Das ist der Faktor, der diese Freundschaften über Ländergrenzen hinweg ausmacht. Diese lebt vom Austausch und Kennenlernen der jeweiligen Feuerwehrkultur, Ess- und Trinkgewohnheiten, gelebte Traditionen der jeweils anderen, Austausch über Dienstgrade, Ausbildung, Einsatztaktiken und vieles mehr. Beide Feuerwehren verbindet, dass Sie über Hauptamtliche (pompiers professionelles) und Freiwillige (pompiers volontaires) verfügen - jedoch mit gänzlich anderer Struktur. In La Baule werden rund um die Uhr zwölf Positionen in 24 Stunden-Schichten besetzt - eine Zusatzalarmierung von freiwilligen Kräften entfällt komplett. In Homburg wird fast rund um die Uhr die Freiwillige Feuerwehr von Zuhause oder vom Arbeitsplatz alarmiert - hauptamtliche Kräfte unterstützen werktags von 7-15 Uhr. Im Vordergrund steht immer das Team, was sich aufeinander verlassen kann. Es lohnt sich auch international daran zu arbeiten und voneinander zu lernen. Volker Kern 



Bilder: Volker Kern
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