Jubiläum beim Oldie-Verein der Feuerwehr Homburg-MitteBürgermeister Manfred Rippel begrüßte befreundete Feuerwehren10.11.2025Auch Bürgermeister Manfred Rippel, er ist zudem Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, nahm an der Veranstaltung teil. Er bedankte sich bei den engagierten Mitgliedern des Oldtimervereins der Feuerwehr Homburg-Mitte um ihren ersten Vorsitzenden Wolfgang Urbanski und begrüßte die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Fest. Besonders erfreut waren der Bürgermeister und die Homburger Feuerwehrleute über die Gäste von benachbarten und befreundeten Feuerwehren, die fast alle auch mit historischen Feuerwehrfahrzeugen zur Feuerwache Am Hochrech gekommen waren. Dazu gehörten Fahrzeuge aus Schönenberg-Kübelberg, Landstuhl, Ettelbruck, Walleshausen, Bexbach, Spiesen und Weiskirchen. Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier stand die festlich geschmückte „Emma", die 1955 als Tanklöschfahrzeug zur Feuerwehr nach Homburg gekommen war. Nach einer ersten Begrüßung lud Bürgermeister Rippel alle Interessierten zunächst in den Schulungsraum der Feuerwehr ein. Dort dankte er nochmals allen Beteiligten für ihren Einsatz und den Gästen für ihren Besuch. „Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit bewahren", sagte der Bürgermeister mit Blick auf den jahrzehntelangen Einsatz der rund 55 Vereinsmitglieder. Er sei froh, dass die Stadt noch über ein solches Schmuckstück verfüge und auf Menschen bauen könne, die sich darum kümmern, betonte der Bürgermeister. Anschließend ging Michael Biehl vom Oldtimerverein auf die Geschichte von „Emma" ein und präsentierte zahlreiche Fotos. Nach dem gemeinsamen Mittagessen an der Feuerwache bei musikalischer Unterhaltung stand eine Rundfahrt mit der „Emma" und den Fahrzeugen der Gäste über die Altstadt zur Fischerhütte nach Beeden und von dort durch Homburg wieder zurück an die Feuerwache an. Dort wurden die vorbereiteten Geburtstagsplaketten überreicht, und die Feier klang gemütlich aus. Zur Geschichte von „Emma" gab Axel Kartscher, der stellvertretende Vorsitzende des Oldtimervereins, Auskunft. Kartscher ist auch einer der Fachleute für das historische Fahrzeug und gehört zu den fünf bis sechs Mitgliedern, die sich auf technischer Ebene intensiv um die Einsatzbereitschaft des Feuerwehr-Oldies kümmern. Die damalige saarländische Regierung hatte Anfang der 1950er-Jahre acht dieser Fahrzeuge der Firma Latil in Frankreich für die größeren Städte des Saarlands bestellt, erklärte Axel Kartscher. Hätte das Saarland Fahrzeuge aus der Bundesrepublik geordert, wäre ein hoher Zoll fällig geworden, erläuterte Kartscher, daher entschied sich das eigenständige Saarland für den französischen Hersteller. Ausgeliefert wurde das Tanklöschfahrzeug an die Feuerwehr Homburg 1955. Doch schon wenig später stellte die Firma Latil den Betrieb ein. Anfangs stand an dem Fahrzeug noch „Regierung des Saarlandes", später dann „Feuerwehr Homburg", so Kartscher. Die Aufbauten auf dem Fahrgestell der „Emma" stammen wie bei den anderen Latil-Fahrzeugen auch von der Firma Magirus aus Ulm. Heute existieren laut Axel Kartscher neben der „Emma" noch zwei der acht Fahrzeuge. Weltweit sei der Homburger Oldtimer allerdings das einzige Fahrzeug dieser Art von Latil mit Magirus-Aufbauten, das fahr- und einsatzbereit ist, berichtete Kartscher nicht ohne Stolz. Schon mehrfach sah es nach dem Ende des Oldies aus, doch dank engagierter Menschen und des Oldtimervereins, der 2007 gegründet wurde, sowie von Helfern und Fürsprechern konnte das Fahrzeug, das über den Verein zugelassen ist, erhalten werden. Einen großen Einsatz hatte „Emma“ im Herbst 2007, als das Feuerwehrfahrzug bei der 50-Jahr-Feier der Zugehörigkeit des Saarlands zur Bundesrepublik Deutschland am Festumzug in Saarbrücken teilnehmen konnte. © Stadt HO Bilder: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltungzur Übersicht Sie möchten eine Werbeanzeige schalten?Rufen Sie uns gerne unter +49 (0) 68 41 / 61 40 5 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.BagatelleDie Homburger StadtzeitungSeit Oktober 2019 bieten wir Ihnen auch an, die Bagatelle online zu lesen. Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, um dann kostenfrei die Bagatelle als PDF lesen zu können. Um künftig noch schneller und aktueller zu sein, werden wir auch online für Sie noch präsenter sein. Viel Spaß wünscht Ihnen das Team der Homburger Stadtzeitung! Online-Ausgabe
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