Homburgerin gründet Selbsthilfegruppe für seltene ErkrankungBeigeordneter Manfred Rippel sagt Unterstützung für die gute Sache zu11.02.2024Im März ist es so weit: Die Homburgerin Doreen Ecker gründet ihre Selbsthilfegruppe für am Multiplen Myelom erkrankte Menschen. Die Stadt Homburg unterstützt die gelernte Krankenschwester bei diesem Vorhaben, wie der Beigeordnete Manfred Rippel ihr bei einem Besuch im Rathaus Anfang Februar versprach. Im Jahr 2022 erhielt Doreen Ecker die Diagnose Multiples Myelom – eine seltene Tumorerkrankung des Knochenmarks. Ab diesem Tag änderte sich für sie und ihre Familie einiges. Nicht nur, dass sie mit dieser Diagnose Klarheit über ihre langanhaltenden Symptome erhielt. Sie bekam zudem mitgeteilt, dass sie nicht nur die Vorstufe, sondern eine erste Stufe der Krankheit erreicht habe. Damit nicht genug: In dieser Stufe gibt es noch keine Behandlung. Schwer zu verstehen, noch schwerer zu verarbeiten, weshalb sich Doreen Ecker Hilfe suchte. Sie wird in der Klinik in Heidelberg und beim Onkologen in Neunkirchen behandelt, muss alle drei Monate zur Untersuchung, was sie ebenfalls sehr belastet. Die Ungewissheit, Strapazen und auch unterschiedliche Gefühlslagen: Für all das sei für sie ein Austausch mit weiteren Betroffenen hilfreich, wie sie bei ihrem Besuch der Stadtverwaltung berichtete. „Es gibt eine Selbsthilfegruppe in Saarbrücken, die Zeiten sind für mich als Vollzeit-Arbeitskraft jedoch nicht machbar“, erzählte die 53-Jährige dem städtischen Beigeordneten. Deshalb kam sie nach Gesprächen mit „KISS“, der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland, auf die Idee, eine eigene Gruppe für Betroffene und Interessierte im Saarpfalz-Kreis zu gründen. Schnell stieß sie beim Malteser-Hilfsdienst auf offene Ohren und bekam für ihr Vorhaben vom Vorsitzenden Jan Huber direkt einen Raum zur Verfügung gestellt. In Manfred Rippel, Dezernent des Amtes für Jugend, Senioren, Soziales und Integration, fand sie nun einen weiteren Unterstützer, der ihr beim Treffen auch zahlreiche weitere Ratschläge aus seinem großen Netzwerk mit auf den Weg geben konnte. „Ich finde es toll und bemerkenswert, wie Sie das alles meistern und dass Sie sich selbst zu helfen wissen: Wenn es keine Gruppe gibt, gründe ich eine – das ist ein sehr guter Ansatz, der sicher nicht nur Ihnen, sondern hoffentlich auch weiteren Betroffenen beim Umgang mit ihrer Diagnose helfen kann“, zeigte sich Rippel beeindruckt vom Vorhaben Doreen Eckers. „Ich bin sehr dankbar für die Hilfe von so vielen Stellen. Ohne diese wäre ich nicht in der Lage, das alles auf den Weg zu bringen“, ging ein großer Dank von Ecker an Jan Huber und den Malteser-Hilfsdienst, an Manfred Rippel und die Verwaltung sowie an die Saarländische Krebsgesellschaft, „die viel für krebskranke Menschen anbieten“, wie Doreen Ecker berichtet. Nicht zuletzt sei auch ihre Familie eine riesige Unterstützung denn sie habe von mehreren Betroffenen erfahren, dass sie sich selbst mit ihren engsten Angehörigen nicht immer über ihre Situation austauschen könnten. „Ich bin froh, dass Sie so viele positiven Erfahrungen in den vergangenen Wochen machen konnten und bereits einen Starttermin für Ihr Vorhaben gefunden haben. Wir helfen, wo wir können und hoffen, dass wir viele Betroffene dazu bewegen können, sich zu melden, um gemeinsam einen Austausch zu starten“, so Rippel. Ecker macht klar, dass „natürlich nicht nur Menschen aus dem Saarpfalz-Kreis willkommen sind, sondern jede und jeder, die und der sich angesprochen fühlt und gerne auch weitere Wege in Kauf nimmt. Ich würde mich freuen, wenn ein regelmäßiges Treffen zustande käme“, so Ecker abschließend. zur Übersicht Sie möchten eine Werbeanzeige schalten?Rufen Sie uns gerne unter +49 (0) 68 41 / 61 40 5 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.BagatelleDie Homburger StadtzeitungSeit Oktober 2019 bieten wir Ihnen auch an, die Bagatelle online zu lesen. Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, um dann kostenfrei die Bagatelle als PDF lesen zu können. Um künftig noch schneller und aktueller zu sein, werden wir auch online für Sie noch präsenter sein. Viel Spaß wünscht Ihnen das Team der Homburger Stadtzeitung! Online-Ausgabe
© 2025 - Bagatelle Homburg
|