Thorsten Bruch, der Initiator der Homburger Wiesn kann mit dem Verlauf der diesjährigen Wiesn mehr als zufrieden sein. Auch der Festumzug am Abschlusstag zog wieder durch die Stadt. Thorsten präsentierte dem begeisterten Homburger Publikum wieder einmal ein Programm der Spitzenklasse. Von Jahr zu Jahr wird die Homburger Wiesn fescher. Jede Menge „hübsche Mädels“ in coolen bayrischen Outfits, mit klassischem Dirndl oder in der knappen Krachledernen. Das Münchner Original ist zwar nach wie vor das größte aller Oktoberfeste und in seiner Art unvergleichlich, aber in seinem Konzept jedoch lange kein Unikum mehr. Überall in der Welt werden mittlerweile Oktoberfeste gefeiert, mehr oder weniger stilecht. Was jedoch der Homburger Gastronom Thorsten Bruch mit seiner Wiesn-Idee inzwischen auf die Beine stellt, ist für die ganze Region echt zur Mords-Gaudi geworden. Die „Homburger Wiesn“ präsentiert sich ur-bayrisch. Das ist die echte Bierzeltatmosphäre, das ist die begeisternde „Musi“, das sind die Leute, die immer häufiger in echt bayrischer Kleidung erscheinen und das alles findet statt in Homburg, einer Stadt mit bayrischer Vergangenheit. Im Ausschank ist frisch gezapftes Festbier der 1871 gegründeten, einst bayrischen Bierbrauerei Karlsberg. Was will man mehr? Die Gäste ließen sich am Eröffnungsabend nicht lange bitten und feierten ausgelassen schon den ersten Tag der Homburger Wiesn. Bereits vor dem offiziellen „Akt“, dem Anschlagen des Festbiers, waren die Bänke und Tische besetzt und die Stimmung bei den Gästen schon richtig gut. Die nötige Vorarbeit leistete Deutschlands beste Damenband, die „Midnights Ladies“ aus Niederbayern. Die sechs charmanten, attraktiven und musikalisch großartigen Mädels begeisterten mit allseits bekanntem Gassenhauer, rockigem Gitarrensound und viel Herzblut. So hatte der Tross, der aus politischen Vertretern und Sponsoren bestand, relativ leichtes Spiel bei der Eröffnung. Neben Thorsten Bruch mit dabei auf der Bühne: Karlsberg-Chef Christian Weber in Begleitung von Markus Meyer und Jan Fassbender. Eigentlich sollte Bürgermeister Michael Forster den Fassbieranstich zum Auftakt übernehmen, doch leider musste er erkrankt absagen. Doch der Karlsberg Chef hatte gleich eine gute Idee und man fragte ins Publikum, wer denn heute Geburtstag hat? Keine 30 Sekunden später stand das Geburtstagskind, die Gabi, an der Seite von Christian Weber auf der großen Bühne. Nach kurzem Smalltalk und dem Anziehen der obligatorischen Schürze, erledigte Gabi den Fassbieranstich mit nur einem Schlag, als ob Sie sonst nichts anderes macht! So fand dann in zwei Etappen bis zum 3. Oktober ein buntes Programm statt, zum 14. Mal organisiert von Thorsten Bruch. Auch an den übrigen Wiesn-Tagen stürmten unter dem Motto „Feiern wie in Bayern“ zahlreiche Menschen in Dirndl und Lederhose das Festzelt. Höhepunkte gab es jede Menge. Neben dem Auftritt der Midnight Ladies, fand einen Tag später der große Familiennachmittag statt. Die zweite Etappe startete mit dem „Humborjer Daa“, bei freiem Eintritt für alle Homburger*innen am Donnerstag den 29. September mit keiner geringeren Band wie den Lokalmatadoren der „Firma Holunder“ aus Homburg, sowie der schönsten Boygroup der Welt aus Hamburg den „Big Maggas“. Beide Bands brachten im Nu die Besucher im Festzelt auf ihre Seite und feierten einen super „Humborjer Daa“ bei den 14. Wies´n am Forum. Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Der „Humbojer Daa“ war wieder einmal ein echter Höhepunkt der Homburger Wiesn. Der Freitagabend, der 30. September, gehörte der Band „Krachleder“ die das toll besetzte Zelt rockten und die Stimmung zum Höhepunkt kam. Am Samstag den 1. Oktober ging es mit Weißwurst-Frühstück und Wiesn-Frühschoppen los. Am Abend dann gab`s erneut die heiß ersehnte Partypower mit den sechs Jungs von „Rockspitz“, die das Publikum bei der letzten großen Abendparty der diesjährigen Homburger Wiesn noch einmal in Partyekstase versetzte. Es wurde auch diesmal eine Partyshow der Superlative. Das Zelt-Publikum war begeistert. Auch der Sonntag bot wieder ab 11 Uhr ein volles Programm. Ab 19 Uhr wurde das Festzelt dann zum Tollhaus, denn live zu Gast auf der Homburger Wiesn waren die „Bayerrocker“, welche das Publikum bei der letzten großen Abendparty mit einer tollen Mischung aus Party-, Volks- und Rockmusik unterhielten und für eine klasse Stimmung sorgten. Hatte es über die vergangenen Wiesentage und vor allem am Sonntag geschüttet, so erwischte man am letzten Festtag, am „Tag der deutschen Einheit“ einen Bilderbuchtag mit Sonne pur und blauem Himmel. Dies waren allerbeste Voraussetzungen für ein weiteres Highlight, den Festumzug mit insgesamt 17 Vereinen, Musik- und Tanzgruppen, Fanfarenzüge, Schützen und einem Fahrgespann. Das Pferdegespann, mit zwei schweren Warmblütern, dem Ferdinand und dem Leon, gefahren von Johannes Meier, gehört zur Pferdefahrsportgruppe aus Zweibrücken und nahm zum ersten Mal beim Wiesn-Umzug teil. Pünktlich um 13.30 Uhr setzte sich der Tross vom Enklerplatz aus in Bewegung und marschierte über die Talstraße, vorbei an zahlreichen Zuschauern, durch die Homburger Innenstadt in Richtung Forum zum Festzelt. Dort angekommen feierte man auf der großen Nachmittagsparty noch einmal richtig bayrisch. Zudem wurde den ganzen Nachmittag über ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geboten. Zum Abschluss der Homburger Wiesn 2022 hieß es dann noch einmal: Vollgasparty mit der „Firma Holunder“. Um 20 Uhr war es dann aus und vorbei mit der diesjährigen Oktoberfest-Gaudi. Thorsten Bruch und sein Festzelt-Team freuen sich schon jetzt auf die Neuauflage im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: „Oan Zapft iss“!