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Ein großer Tag für die Stollenbäcker

Traditionelle große Prüfung des weihnachtlichen Gebäcks

11.12.2023

  • Die Stollenbäcker, die an der diesjährigen Prüfung teilgenommen haben
  • Bäckermeister Gerhard Ecker aus Erbach beobachtet im Hintergrund die Arbeit des Prüfers
  • Qualitätsprüfer Ernst Schwefel bei der Geruchsprobe eines Stollens

Der Christstollen, auch einfach als Stollen bekannt, ist ein traditionelles deutsches Weihnachtsgebäck, das eine lange Geschichte und tiefe kulturelle Wurzeln hat. Der Stollen hat seinen Ursprung im sächsischen Dresden und wurde erstmals im Jahr 1329 in Aufzeichnungen als "Christstollen" erwähnt. Ursprünglich war er ein einfaches, ungesüßtes Brot, das während der Adventszeit als Fastenspeise diente. Im Laufe der Zeit hat sich die Rezeptur jedoch nach und nach so verfeinert, dass heute die Stollen in den unterschiedlichsten Varianten angeboten werden. Der Stollen hat eine charakteristische Form, die an das gewickelte Christuskind erinnert. Der Christstollen hat über die Jahrhunderte hinaus sogar internationale Anerkennung gefunden und wird heute nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern als festliches Gebäck genossen. Das Ziel der teilnehmenden Bäcker bei der Prüfung in Homburg: 100 Punkte zu sammeln für die Auszeichnung „sehr gut“. Bäckermeister Gerhard Ecker von der gleichnamigen Bäckerei im Homburger Stadtteil Erbach, der diese Punktzahl schon mehrfach erreichte, erläuterte uns den Prüfungshergang. Demnach präsentierten diesmal insgesamt 8 Bäckereien aus dem Saarland ihre Weihnachtsstollen der unterschiedlichsten Art. Ganz genau beurteilt wurden die einzelnen Backwerke von dem erfahrenen Prüfer Ernst Schwefel vom deutschen Brotinstitut. Der nahm im Verlauf des gesamten Vormittags die Stollen intensiv ins Visier. Dieses Jahr schnitten die eingereichten Stollen besonders erfolgreich ab, so Gerhard Ecker, Vorstandsmitglied der Bäckerinnung des Saarlandes. Qualitätsprüfer Ernst Schwefel prüfte insgesamt 35 verschiedene Stollen von den 8 saarländischen Betrieben: Bäckerei Schäfer (Illingen), Bäckerei Ackermann (Bliesmengen-Bolchen), Bäckerei Welling (Saarwellingen), Bäckerei Adolph (Völklingen), Bäckerei Mohr (Ommersheim) Bäckerei Kleinbauer (Dudweiler), Bäckerei Tinnes (Merzig) und die bekannte Bäckerei Gerhard Ecker aus Homburg-Erbach. Die Stollenvariationen reichten vom traditionellen Christ- und Weihnachtsstollen über Butterstollen, Früchtestollen, Nussstollen, Mohnstollen, bis hin zu Spreewälder Butterstollen. Grundvoraussetzung der Prüfung war, dass die eingereichten Stollen gut durchgezogen und ein bis zwei Wochen lang gelagert waren. Herr Schwefel prüfte die Stollen nach Form, Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaft, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität sowie insbesondere Geruch und Geschmack. Das Ergebnis der Prüfung war für die saarländischen Bäcker sehr erfreulich. Mehr als 82 Prozent der Weihnachtsstollen bekamen die Note „sehr gut“, mehr als 17 Prozent wurden mit der Note „gut“ ausgezeichnet. Ein hervorragendes Ergebnis für die Stollenbäcker des Saarlandes!



Bilder: Heinz Hollinger
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