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Ein Ausflug auf den Schlossberg lohnt sich!

Beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Gäste

16.02.2023

  • Ein Ausflug zur Burganlage lohnt sich zu jeder Jahreszeit
  • Erkunden sie die Ruinen der Hohenburg
  • Es hibt viel zu entdecken auf den Schlossberg

Der Schlossberg, Homburgs Hausberg, hat sich in den letzten Jahren ganz toll entwickelt. Er ist inzwischen zu einem beliebten Ausflugsziel für Homburger und Gäste geworden. 

Nicht nur, dass man  da oben auf herrlichen Wanderwegen die Natur und die Aussicht genießen kann. Vor allem die Reste der ehemaligen Hohenburg sind mittlerweile zu einer echten Attraktion geworden. Viel ist da passiert, damit man die Ruinen eingehend begehen und bewundern kann. So sind zahlreiche witterungsunabhängige Treppenanlagen aus Stahl entstanden, die es ermöglichen auch bislang unbegehbare Passagen ungefährdet zu besteigen. Schon in den 80er Jahren, damals noch veranlasst vom Exbürgermeister Reiner Ulmcke, wurde die ehemalige Burganlage durch umfangreiche Grabungen und Freilegungen allmählich aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Die Stadt zeigte sich traditionsbewusst. Schließlich handelt es sich bei den Ruinen der Hohenburg um den Ausgangspunkt der geschichtlichen Entwicklung unserer Stadt. Die Burg und das was von ihr übrig geblieben war wurde für Einheimische und Fremde, soweit es ging, sichtbar gemacht. Was in den 80er Jahren begann, setzte sich bis heute fort. Immer wieder erlebten Teile der Burg eine optisch eindrucksvolle Aufwertung. Mit seinen Spazierwegen und den immer anschaulicheren Burgrelikten hat der Schlossberg enorm an Attraktivität gewonnen. All diejenigen, die geschichtlich interessiert sind finden jetzt Gelegenheit sich an Ort und Stelle von der eindrucksvollen Größe der ehemaligen Festung zu überzeugen und anhand der entsprechenden Beschilderung viele Informationen zu bekommen. Die Hohenburg existierte mit Sicherheit bereits im 12. Jahrhundert. Ihre Aufgabe dürfte gewesen sein, die im Mittelalter viel befahrene Straße am Fuß des Schlossberges zu schützen. Ihre beherrschende Lage war es, die ihr unter den saarländischen Burgen eine Sonderstellung verlieh. Die Homburger Burg hat als einzige unter allen ihre Bedeutung als Wehrbau über das Mittelalter hinaus bewahrt. Sie lag sogar im 17. Jahrhundert noch für einige Jahrzehnte im Blickpunkt der europäischen Politik. Die Hohenburg, die sogar den Dreißigjährigen Krieg schadlos überstanden hatte, wurde dann im 17. Jahrhundert noch einmal erweitert und zur Festung ausgebaut. Stadt und Burg waren damals fest in der Hand der Franzosen. Die Pläne für den Ausbau fertigte der berühmte Festungsbaumeister Ludwig des XIV., Sebastian le Prêtre de Vauban (1633 bis 1707). Dieser Mann drückte der gesamten Festungsbaukunst jener Zeit seinen Stempel auf. Die ursprüngliche Burg blieb größtenteils erhalten und wurde mit Neubauten ergänzt. Die Verteidigungsanlagen reichten bis weit ins Tal hinein und innerhalb ihrer Mauern entstand nach und nach die Stadt Homburg. Schließlich machten die Franzosen Homburg zum Verwaltungssitz ihrer damaligen Saarprovinz. Die Stadt wurde mit gradlinigen Straßen so angelegt, wie es im Stadtkern heute noch zu erkennen ist. Die Hohenburg ist Ausgangspunkt für die Entstehung unserer Stadt. Für uns Homburger wenig Trost ist heute die Tatsache, dass die einst gewaltige Burg auf dem Schlossberg nicht im Kampf zerstört wurde. Sie hatte jahrhundertelang den verschiedensten Angriffen getrotzt, aber letztendlich die wichtigste Schlacht ohne Einfluss verloren. Sozusagen am grünen Tisch entschied sich das Schicksal der Hohenburg. Im Friedensvertrag von Baden-Baden wurde beschlossen die Festungen Bitch und Homburg zu räumen. Zuvor sollten die Festungen geschleift und nie mehr aufgebaut werden. So ist es, so leid es uns auch tut, tatsächlich geschehen. Teile von dem, was übrig blieb, wurde nach und nach von der Homburger Bevölkerung als Steinbruch genutzt. Noch heute finden sich in und an vielen alten Homburger Häusern Steine der ehemaligen Hohenburg. Was von der Burganlage zu retten war, wurde in zahlreichen Grabungs- Freilegungsmaßnahmen sichtbar gemacht. So können wir heute einen spannenden Ausflug in die Homburger Geschichte auf dem Schlossberg erleben. Verbinden kann man das Ganze übrigens prima mit einer Besichtigung der Homburger Schlossberghöhlen, die auch ihren ganz speziellen Reiz haben.



Bilder: Hollinger
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