Unter dem Motto „Is(s) gudd – die faire Banane“ tourt der Bana-Bus seit 2020 durch das Saarland und macht an ausgewählten Fairtrade-Standorten Halt, um auf fairen Handel – hier am Beispiel der Banane – aufmerksam zu machen. Am Donnerstag war der Bus an der Grundschule Sonnenfeld in Kirrberg zu Gast und informierte die Schülerinnen und Schüler spielerisch zu dem Thema.
Dabei sorgte der große gelbe Bus bereits für Aufsehen, als er durch Homburgs Straßen zum Zielort fuhr. Er gehört der Ganztagsgemeinschaftsschule (GGS) Neunkirchen, die ihn für Schülerfahrten zu Nachhaltigkeitsprojekten sowie für Exkursionen und Ausflüge nutzt – und für Fahrten im Sinne des Fairtrade-Gedankens. So waren auch am Donnerstag mehrere Schülerinnen und Schüler der Fairtrade-Gemeinschaftsschule, nämlich die Fairtrade-Experten Lauritz Meng, Zoe Klames, Lisa Maurer und Lea Wiederhold, dabei und kümmerten sich um die Klassen, ebenso wie eine Studentin von der Universität des Saarlandes, Fairtrade-Botschafterin Madeleine Andela, und Wynnie Kangwana Mbindyo, Fairtrade-Referentin von der Fairtrade Initiative Saarland (FIS) und Fairtrade Deutschland.
Das Ziel der Aktion: Keine krummen Geschäfte und Ausbeutung auf den Bananen-Plantagen mehr! Am Beispiel des Bananenhandels wurde begreifbar gemacht, warum es besser ist, fair einzukaufen und wie die Menschen und die Umwelt vor Ort davon profitieren. Dazu gab es bebilderte Informationen, Malangebote, eine Führung durch den Bus, ein Quiz und natürlich am Ende als Belohnung auch eine fair gehandelte Banane. Wer wollte, durfte auch in ein Bananenkostüm steigen.
Als Fairtrade-Stadt war Homburg direkt offen, als die Anfrage der Fairtrade Initiative Saarland kam, wo in Homburg der Bus denn Station machen dürfe. Die Fairtrade-Beauftragte Anke Michalsky und die zuständige Beigeordnete Christine Becker machten sich vor Ort ein Bild und waren gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Mathias Werner und den Klassenlehrerinnen und –lehrern sowie natürlich den Schülern begeistert von der informativen und beeindruckenden Abwechslung.
„Auf fair gehandelte Produkte kann man die Kinder nicht früh genug hinweisen. Sie lernen hier, wo Bananen angebaut werden, wie ihr Weg nach Deutschland führt und welche Bedingungen es im Ursprungsland meist gibt. Das alles wird der jeweiligen Gruppe, also hier den Grundschulkindern, altersgerecht erklärt“, berichtete Wynnie Kangwana Mbindyo von der FIS, die sich als Referentin für Fairtrade Deutschland engagiert und mit an die Schule kam. Text und Fotos. Linda Barth/Stadt Homburg