Ausstellung "MEER und MEHR" von Ingrid Lebongin der Galerie im Homburger Saalbau08.10.2022Vom 19. September bis 9. Oktober fand im Homburger Saalbau eine Kunstaustellung statt. Gezeigt wurden in dieser Ausstellung eine repräsentative Auswahl an Werken der Künstlerin Ingrid Lebong aus den vergangenen zehn Jahren. Neben Bildern in Mischtechniken auf Papier waren auch Objekte aus Holz, Metall und Ton vertreten. "Sicht- und spürbar schlägt sich das Thema „Meer“ in Lebongs Arbeit nieder. Motiv und Malgestus visualisieren ein schwungvolles Auf und Ab. Fließende Formen dynamisieren die Fläche und den Bildraum.", erläuterte die Kuratorin Dr. Mathis-Sandmaier bei der Ausstellungseröffnung. Die Ausstellung knüpft an das Grenzen überschreitende Kunstprojekt "Saarland in Marseille - Marseille en Sarre" an, das Lebong im Jahr 2013 in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Gabi Wagner durchführte. Im Interview sagt Frau Lebong der bagatelle: "Viele Arbeiten entstanden anhand von aufgesammelten Metro-Karten, die zuerst angemalt und dann überdruckt wurden. 2013 war Marseille europäische Kulturhauptstadt. Ich war damals schon vor der Eröffnung da und sah die Baustellenszenerie mit all ihren Baukränen und den vielen Booten. Gefördert wurde das Projekt damals über den Berufsverband bildender Künstler Saarland und ein Teil der Kosten des Katalogs zu meinen Werken wurde vom Kultusministerium unterstützt.", sagt sie. "Es sind hier auch Werke von Peter Köcher drin - nicht nur von mir." führt sie weiter aus. Im weiteren Verlauf des Gesprächs tauchen unvermittelt Gäste in der Ausstellung auf und Frau Lebong startet eine kleine Führung im Galerieraum des Saalbaus. Hierbei geht sie immer wieder auf die einzelnen Techniken zur Entstehung ihrer Werke ein, schwärmt von der in Frankreich verbrachten Zeit und ihren gedanklich mitgebrachten Eindrücken von dort. Auch zwei Jahre nach ihrem Besuch entwickelte sie noch Werke inspiriert aus ihrer Zeit in Marseille. "Fotografien wurden per Mischtechnik mit Farben übermalt und mit Kollagen versehen.", sagt sie. Es sind aber nicht nur Werke mit der Verbindung zu Frankreich ausgestellt. Ein Teil der Ausstellung zeigt auch Werke vom Saarland. Objekte, die zum Beispiel die Völklinger Hütte darstellen oder auch die "Römerbrücke" in Saarbrücken. Heute, am Mittwoch, dem 28. September ist die bagatelle eigens wegen des für Kinder angebotenen Malkurses gekommen, um diesen in den Bericht miteinfließen lassen zu können. Und plötzlich, während Ingrid Lebongs kleiner Führung, taucht auch ein Junge in Begleitung seiner Großmutter auf. Moritz, ein Schüler des Homburger Gymnasiums Johanneum ist gekommen, um am Malkurs teilzunehmen. Es bleibt auch (nur) bei ihm, denn weitere Interessierte folgen nicht, was Frau Lebong im Grunde doch sehr schade findet. Insgeheim hatte sie sich auf 6 bis 8 Kinder von 8 bis 12 Jahren vorbereitet, was das Arbeitsmaterial anbelangt, sagt sie. Im Eingangsbereich stehen Tische mit Malutensilien bereit und warten nur darauf, benutzt zu werden. "Moritz" ist auch einigermaßen überrascht von dem geringen Interesse anderer Gleichaltriger in puncto Kunst... Das tut jedoch der Sache an sich keinen Abbruch und so fängt er unter der sachkundigen Frau Lebong und ihren mitgebrachten Materialien an, sich selbst ans Werk zu machen. Auffallend ist auch die nun herrschende besonnene Stimmung und Ruhe der beiden Künstler. Frau Lebong hat eine sehr freundliche, ruhige Art an sich wenn sie etwas erklärt und Moritz, der einzige Teilnehmer, kann sich nun ohne andere auch ganz ungestört auf seine Malerei einlassen. Nach dem Malkurs spricht er noch lange mit Frau Lebong im Ausstellungsraum vor ihren Bildern stehend über seine Schule, die Lehrer und Mitschüler und seine Beziehung zu Kunst. Der Nachmittag mit Malkurs bei einer Kunstausstellung neigt sich dem Ende zu und diese besondere Ausstellung "MEER und MEHR" von Ingrid Lebong war für unseren bagatelle Reporter eben genau dies: MEHR als gedacht. Sie möchten eine Werbeanzeige schalten?Rufen Sie uns gerne unter +49 (0) 68 41 / 61 40 5 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.BagatelleDie Homburger StadtzeitungSeit Oktober 2019 bieten wir Ihnen auch an, die Bagatelle online zu lesen. Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, um dann kostenfrei die Bagatelle als PDF lesen zu können. Um künftig noch schneller und aktueller zu sein, werden wir auch online für Sie noch präsenter sein. Viel Spaß wünscht Ihnen das Team der Homburger Stadtzeitung! Online-Ausgabe
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