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72-Stunden-Aktion: Uns schickt der Himmel

KSJ-Homburg wertete Außengelände des Caritas-Kinderzentrums Erbach auf

10.06.2024

  • Der Boden des Hochbeets musste in mühevoller Kleinarbeit festgetackert und zurechtgeschnitten werden
  • Das Hochbeet ist hier schon fast fertig, denn es halfen so viele Kinder und Jugendliche mit!
  • Der Barfuß-Pfad am Anfang seiner Entstehung

„Die Welt ein kleines bisschen besser machen“, so lautete das Motto der diesjährigen 72-Stunden-Aktion vom 18. bis 21. April, bei der auch die KSJ-Homburg in diesem Jahr teilnahm. Bei der Aktion des BDKJ (Bund deutscher Katholischer Jugend) nahmen deutschlandweit diverse Non-Profit-Organisationen bzw. deren Jugendgruppen, wie zum Beispiel die DPSG (Pfadfinder), die KJG (Katholische junge Gemeinde) und noch viele weitere Gruppen teil. Hierzu gehörte auch die KSJ (Katholische Studierende Jugend).

Die 18-jährige Barbara Nehring ist eine Gruppenleiterin der KSJ Homburg mit Sitz am Gymnasium Johanneum. Sie sitzt dem bagatelle-Reporter auf der Terrasse des KiZ in Homburg-Erbach gegenüber und erzählt über die Geschehnisse der vergangenen drei Tage. bagatelle: "Frau Nehring, wie begab es sich, dass die KSJ Homburg zu der diesjährigen Aktion am Caritas-Kinderzentrum Homburg kam?" Sie antwortet: "Wir hatten einfach Glück. Wir wurden dem KiZ zugelost. Zuvor meldeten wir uns für ein sog. "Get it"-Projekt bei der 72-Stunden-Aktion, um dann am Donnerstag, dem 18. April, um 17.07 Uhr zu erfahren, was unser Projekt ist. Wir waren sofort total begeistert uns um den Garten des Kinderzentrums kümmern zu dürfen." Bei der 72-Stunden-Aktion, die alle fünf Jahre stattfindet, setzt man sich als teilnehmende Gruppe konkret vor Ort im eigenen Sozialraum ein, also in einem Raum, dessen Bedingungen und Probleme man kennt. Die Teilnehmenden werden eben dort für und mit anderen tätig, wo sie auch sonst im Alltag unterwegs sind. "Gebaut haben wir in den 72 Stunden einen Barfuß-Pfad, ein Hochbeet, den Boden der KiZ-Bude fertig verlegt und als Zusatzprojekt haben wir noch eine Sitzbank für den KiZ-Eingangsbereich gebaut, wo man schön sitzen kann. Ach ja, außerdem bereiteten wir ein 3x3 Meter Basketballfeld vor. Hierzu haben wir schon mal den Boden mit Waschbetonplatten auf Schotteruntergrund angelegt", führt die engagierte Gruppenleiterin weiter aus. "Vor fünf Jahren haben wir einen Kindergartenspielplatz aufgemöbelt, zufällig genau bei dem Kindergarten, der dem Caritas-Kinderzentrum benachbart ist." Sie lacht. Bei der "Get it"-Variante bekommt man ein Projekt zugeteilt - bei der "Do it"-Variante muss man sich als teilnehmende Gruppe ein Projekt selbst suchen. Der sog. "Koordinierungskreis" des BDKJ teilt am Vorabend der eigentlichen 72-Stunden-Aktion dann eine Aufgabenstellung zu. Im Vorfeld gibt eine teilnehmende Gruppe quasi eine Bewerbung ab, mit der Angabe der eigenen Wünsche, was die Gruppe gerne tun würde. Barbara Nehring führt weiter aus: "Wir haben angegeben, dass wir gerne etwas Handwerkliches machen würden, etwas bauen, basteln und kreativ sein wollen. Vielleicht auch ein bisschen Malen, damit es eben alle in der Gruppe anspricht, auch die jüngeren und das war hier mit der Verschönerung des KiZ-Außengeländes auch sehr gut abgedeckt!" Mitgeholfen haben bei der Aktion 35 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 22 Jahren. Die Grundhelfer, wie die erwachsenen Verwandten und Eltern genannt werden, haben mit Fahrdiensten geholfen, um all die Materialien auch zum Ort des Geschehens befördert zu bekommen. Steine, Paletten und all die Verpflegung wurden der Gruppe gespendet über Spendenaufrufe bei SR 1, Instagram, generell via Social Media, aber auch über Kontakte und mittels WhatsAPP-Stories. Donnerstagabends ging es ja los und freitagsmorgen haben sich die KSJ´ler schon früh zusammengesetzt, alle Teilnehmenden in Gruppen aufgeteilt und diese konnten sich überlegen, wie sie sich die Projektrealisierung vorstellen. Dazu gehörte auch, sich selbst zu informieren, wie man die einzelnen Projektteile selbst umsetzen kann. Dies geschah zum Beispiel anhand von Tutorials im Internet. Danach wurde dann alles genau so umgesetzt, wie es sich die Kinder ausgedacht haben. Zur Materialliste gibt es zu sagen, dass jede Menge Paletten für das Hochbeet und die Sitzbank, Steine, Kies, Spielsand, Rindenmulch, Erde, Schotter, Pferdeäpfel als Dünger fürs Hochbeet, Äste uvm. besorgt werden musste. Des Weiteren hat die Gruppe Werkzeuge ausgeliehen bekommen, Pflanzen bekamen sie geschenkt; also gespendet für den Inhalt des Hochbeets. Radieschen, Minze, Petersilie, Schnittlauch, Kohlrabi und Salat, um nur einige zu nennen. Janine Niedenzu-Brünner und Andreas Kreutzer, die beiden Einrichtungsleiter sind schlichtweg begeistert, mit welcher Tatkraft und welchem Elan die vielen Helfer*innen es hier vor Ort realisieren konnten, das KiZ-Außengelände derartig aufzupeppen! Dank ergeht hiermit auch nochmals an alle Helfenden, die sich dieses lange Wochenende über zur Verfügung gestellt haben und natürlich an alle Gruppenmitglieder und Kinder sowie auch den Eltern und Erwachsenen, die die Fahrdienste übernommen haben und das viele Essen besorgt haben. Zu nennen wären noch die Firmen und Sponsoren, die der KSJ-Aktionsgruppe Unterstützung gewährten in Form von Materialien und der Werkzeugbereitstellung: Das CJD-Homburg, die Firma Omlor Baustoffe, Durmishi Gartenbau und der Hagebaumarkt Bexbach. Auch ihnen sei hiermit nochmals recht herzlich gedankt.

Wer möchte, kann sich über Internet und Social Media mehr Informationen zu der Aktion und auch der KSJ-Gruppe Homburg einholen unter: www.homburg.speyer.ksj.de und Instagram: @ksjhomburg  © Chris Ehrlich



Bilder: Chris Ehrlich
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