5. Kunsthandwerkermarkt an der Gustavsburg in JägersburgBunte Mischung von Marktständen überzeugte erneut mit abwechslungsreichem Angebot09.10.2024Am 7. und 8. September fand im Homburger Stadtteil Jägerburg nun zum fünften Mal der wunderschöne Kunsthandwerkermarkt an der Gustavsburg statt. Die offizielle Eröffnung erfolgte samstags um 14 Uhr durch Philip Vollmar, den neuen Ortsvorsteher und Manfred Rippel, den Beigeordneten der Stadt Homburg. In seiner kurzen Eröffnungsrede bedankte sich Herr Vollmar bei seinem Vorgänger Jürgen Schäfer und bei Annette Haist, der Organisatorin des Marktes. Bevor er das Redezepter an Herrn Rippel übergab, der seinerseits natürlich auch die Gäste begrüßte und von einem kommenden Fahrstuhl für die Gustavsburg sowie von der überfälligen Sanierung von Teilen der Burgmauer sprach, lobte Herr Vollmar Frau Haist und Herrn Schäfer für deren unermüdliche Leistung in Sachen "Jägersburger Märkte", denn durch diese beiden Menschen sei eine so schöne Bereicherung im Grunde ja erst für Jägerburg zustande gekommen und das jetzt schon zum fünften Mal. Herr Vollmar sagte im Interview mit der Bagatelle weiter: "Die Aussteller kommen aus dem Saarland und der Pfalz und haben teilweise eine Stunde Anfahrtszeit, um hier in Jägersburg ausstellen zu können beziehungsweise zu dürfen. Das zeigt auch, dass der kleine Markt mittlerweile weit über die saarpfälzischen Grenzen hinaus Bekanntheit erlangt hat und die Menschen hier gerne herkommen. Es ist ein Aushängeschild für die Stadt Homburg und den Stadtteil Jägersburg, da auch der Einzugskreis der Besucherinnen und Besucher sich weit über Jägersburg hinaus erstreckt." Da das Erfolgskonzept von Frau Haist darauf beruht, alle Standbetreiberinnen und -betreiber handzuverlesen, gibt es hier nur selbst hergestellte Waren - nichts ist dazugekauft, das ist ihr als Organisatorin immens wichtig, wie sie im Gespräch mit unserem Reporter betonte. Unter der tatkräftigen Unterstützung ihres Ehemanns Armin betreibt sie selbst einen Stand mit Schmuck, den die beiden aus altem Silberbesteck herstellen. Am Stand von Frau Maas aus Höchen sagte diese: "Wir machen Serviettentechnik auf Gläsern: Nutzbar als Windlichter oder Blumenvasen, teilweise aus sehr alten Einmachgläsern, noch aus Omas Zeiten, die leider viel zu oft in den Recyclingcontainer wandern, wofür sie im Grunde ja viel zu schade sind." Ansonsten wird hier am Stand auch leidenschaftlich gehäkelt, vor allem Taschen aus recyceltem Makramee-Garn, welches sehr robust ist und auch in der Waschmaschine gewaschen werden kann. Unterstützt wird Frau Maas von ihrer jungen Nachbarin Frau Feld. Gerade im Sommer saßen die beiden gemeinsam auf der Terrasse und bastelten allerlei verkaufswürdige Sachen. Abgesehen davon boten die insgesamt 21 Stände eine rundum farbenfrohe Mischung mit Angeboten von Keramiken, über Schmuck, bis hin zu Gemälden und Zeichnungen, Holzarbeiten oder auch Filzartikeln. Draußen auf dem Gelände des Burghofes gab es für das leibliche Wohl einen Weinstand der "Pälzer Buwe", Murmel´s Foodtruck bot leckere Brat- und Currywürste, sowie Pommes und Ähnliches an und ein italienisch anmutender Schlemmerstand hatte Pizza, Kräuterbutterbrötchen sowie Hugo und Aperol Spritz im Angebot. Alle, die etwas essen wollten, kamen auf ihre Kosten und das zu absolut moderaten Preisen. Drinnen in der Burg sorgten die guten Damen des Landesverbands der SaarLandFrauen e.V. für die Verpflegung der Gäste mit Kaffee und Kuchen. Neben all den "normalen" Dingen des ständigen Verkaufs, fiel ein Stand besonders ins Auge. Hier bot nämlich die Kinderbuchautorin Martina Barrois mit ihrem Ehemann Errol den anwesenden Kindern eine Mitmach-Station an, bei der die Kinder ohne hinzusehen erfühlen mussten, was sich in kleinen Pappboxen befand - quasi ein Fühl-Spiel mit Walderzeugnissen, wie uns verraten wurde. Außerdem präsentierte sie ihr neues Kinderbuch "Mümmli, nur Mut" aus der Reihe "Mümmli und seine Freunde" erschienen bei "Kleo Texte" für Kinder im Alter von 4 bis 9 Jahre mit vielen Bildern und großer Schrift. Darin geht es um den Hasen Mümmli, der Angst vor der Schule hat, auf seinem Weg dorthin und sich auch in seinem Alltag im Wald vor allerlei fürchtet. In den Buchbildern sind viele Kleinigkeiten versteckt, sodaß die Kinder zum Suchen und Finden animiert werden. Es werden im Buch Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt vermittelt und Frau Barrois will den Kindern beim Lesen ihrer Geschichte auf diese Weise mehr Mut machen. Eine sehr schöne Idee - Prädikat: wertvoll - und heutzutage absolut sinnvoll und brandaktuell, wenn man bedenkt, mit wie vielen äußeren Reizen und Einflüssen sich unser Nachwuchs doch täglich konfrontiert sieht. Beim Kauf eines ihrer Bücher durften sich die Kinder auch ein Mut-Macher-Armband oder kleine Mutmacher-Herzchen in Form von Steinen mit dazu aussuchen. Der kleine aber feine Markt an und in der Gustavsburg ist mit seinem wunderschönen Ambiente stets einen Besuch wert und der neue Ortsvorsteher Philip Vollmar ist jetzt schon davon überzeugt, dass es aufgrund des Anklangs auch noch einen sechsten, einen siebten und einen achten Markt geben wird; da sei er absolut zuversichtlich sagt er der Bagatelle gegenüber im Interview. © Chris Ehrlich Bilder: Chris Ehrlichzur Übersicht Sie möchten eine Werbeanzeige schalten?Rufen Sie uns gerne unter +49 (0) 68 41 / 61 40 5 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.BagatelleDie Homburger StadtzeitungSeit Oktober 2019 bieten wir Ihnen auch an, die Bagatelle online zu lesen. Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, um dann kostenfrei die Bagatelle als PDF lesen zu können. Um künftig noch schneller und aktueller zu sein, werden wir auch online für Sie noch präsenter sein. Viel Spaß wünscht Ihnen das Team der Homburger Stadtzeitung! Online-Ausgabe
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