Nach einer zweijährigen Auszeit lud die Homburger Kulturgesellschaft wieder zum traditionellen Homburger Nikolausmarkt auf den historischen Marktplatz ein. Am Freitag, den 25. November, wurde der Nikolausmarkt in Homburg von Bürgermeister Michael Forster eröffnet. Forster sagte, er sei sehr froh, dass der beliebte und traditionsreiche Nikolausmarkt wieder stattfinden kann und wie sehr diese besondere Atmosphäre in der Vergangenheit doch gefehlt habe. Er hob auch hervor, dass es trotz der Energiekrise klar war, diese Veranstaltung auf keinen Fall zu verkleinern oder gar abzusagen, da es in Homburg einen zentralen Ort geben solle, an dem sich nach so langer Pause wieder getroffen werden kann, um sich auf die kommende Adventszeit gebührend einzustimmen und sich mit Freunden, Kollegen und seinen Lieben auszutauschen. Der Stadtchef vertretungshalber bedankte sich beim Kulturamt für die Organisation, den Sponsoren für deren Unterstützung, den Standbetreibern für ihre Mühen und all den vielen Gästen für ihr Kommen. In den folgenden Tagen würden viele Chöre, Bands, Schulen und Vereine die Gelegenheit wahrnehmen, hier auf der Bühne vor der alten Stadtbibliothek aufzutreten, sagte er. Nach Herrn Forster trug der Nikolaus eine kurze Geschichte vor. Im Anschluss half Bürgermeister Forster dann dem Nikolaus und seinen Engeln beim Verteilen der Nikolausgeschenktüten an die zahlreichen Kinder, die zum Auftakt gekommen waren. Der Schulchor des Gymnasiums Johanneum stimmte das Publikum mit passenden Liedern auf die Vorweihnachtszeit ein. Die Menschen waren gut gelaunt, trink- und esswillig und man spürte, dass solch ein Event während der vergangenen zwei Jahre gefehlt hat. Der Homburger Nikolausmarkt hatte auch in diesem Jahr wieder eine schöne große “Homburger Glühweinhütte”, die den Platz vor dem Oh!lio zierte. In ihr und um sie herum herrschte reges Treiben und der rote aber auch weiße Glühwein ging weg wie warme Semmeln! Es war auch sehr schön mitanzusehen, wie der Marktplatz mit aufmerksamen und sich gegenseitig Respekt entgegenbringenden Menschen gefüllt war. Alle passten irgendwie ein bisschen aufeinander auf, gingen zur Seite, wenn sie sahen, dass jemand mit vielen Bechern Glühwein auf sie zukam und machten Platz zum Durchkommen. Alles zutiefst gesittet. Der Nikolausmarkt hatte donnerstags bis samstags von 11:00 bis 22:00 Uhr geöffnet und sonntags bis mittwochs von 11:00 bis 21:00 Uhr. Neben den vielen Veranstaltungspunkten vom 25.11. bis 6.12. war am Samstag des ersten Adventwochenendes sicherlich der Auftritt von “True Collins” ein besonderer musikalischer Publikumsmagnet. Diese Band gilt als wohl beste deutsche Genesis- und Phil Collins-Tribute Band, weshalb an diesem Abend auch sehr viele Menschen auf den Homburger Marktplatz kamen, um dem Spektakel beizuwohnen. Nach dem 6.12. wird das "Weihnachtsdorf" auf dem Christian-Weber-Platz in der Talstraße den Nikolausmarkt quasi ablösen. Jedoch sei noch darauf hingewiesen, dass in der Zeit vom 15. bis 17. Dezember auf dem historischen Marktplatz eine “Offene Suppenküche” abgehalten wird. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Homburg, der Firma Dr. Theiss Naturwaren, der Firma Vario Pack GmbH & Co. KG, sowie dem helfenden Team des Oh!lio wird diese Aktion “mit Herz für Menschen” durchgeführt, wie es auch auf dem Nikolausmarkt-Flyer angekündigt wurde. Der gesamte Spendenerlös wird den Homburger Klinik-Clowns zufließen - für die gute Sache.