17. Verleihung der "Homburger Kanone"Homburger Narrenzunft ehrte alle Löschbezirke der Homburger Feuerwehr08.02.2023Am 11. Januar fand im Homburger Saalbau der Neujahrsempfang der "Homburger Narrenzunft" (HNZ) statt. Fastnachtsüblich begann die Veranstaltung um 19:11 Uhr. Die Eröffnungsrede wurde gehalten vom 1. Zunftmeister Rüdiger Schneidewind. Dieser begrüßte die Gästeschar und freute sich ganz besonders mitteilen zu können, dass die diesjährige Verleihung der "Homburger Kanone" ganz im Zeichen des Ehrenamtes steht. Somit sei es auch ein Novum, dass diese Auszeichnung zum ersten Mal nicht an eine Einzelperson verliehen wird, sagte Schneidewind, sondern an eine Institution, deren Hilfe, Einsatz und Engagement gar nicht genug gewürdigt werden kann. Auch wenn der Name "Homburger Kanone" in Zeiten des Krieges in der Ukraine manchen Menschen nicht gerade behaglich erscheinen mag, so sei es dennoch wichtig, Traditionen fortzusetzen und sich eben nicht von Diktatoren und Kriegstreibern etwas diktieren zu lassen und sich bei allem immer gleich anzupassen. Karnevalisten haben damit in der Fastnachtszeit ja eine gewisse Erfahrung; nämlich sich eben nicht immer unterzuordnen und das zu tun, was andere gutheißen. Abgesehen davon sei die "Homburger Kanone" ja auch nur ein Gegenstand, der von der Namensgebung aus dem Jahr 2005 an den Spruch angelehnt ist: "Die Frau / der Mann ist eine Kanone!" Gleichwohl steht der Gegenstand symbolisch für das gute Handwerk in Homburg, denn "...die Acrylplatte kommt vom Schlüsseldienst Knott, das Metallgestell von der Firma Kerth Stahl- und Maschinenbau, das "Kanonenrohr" von der Karlsberg Brauerei (es ist eine 0,33L Ur-Pils Bierflasche, Anmerk. d. Redaktion) und mit Olivenöl vom Oh!lio läuft das alles reibungslos..." Stellvertretend für alle Homburger Löschbezirke nahm Klauspeter Nashan die Auszeichnung entgegen. Der Kanonenempfänger wurde beim Einmarsch in den Saalbau von der Männergarde der HNZ flankiert. In einer kurzen Rede bedankte sich der Wehrführer im Namen all seiner Feuerwehrkolleginnen und -kollegen bei der HNZ und hob darin die Wichtigkeit des Ehrenamtes heutzutage hervor. Er sagte, dass viele Menschen dies erst zu würdigen wissen, wenn sie selbst mal Hilfe brauchen und daher sei es immer wieder notwendig, der Öffentlichkeit die besondere Stellung des Ehrenamtes (wie auch die der freiwilligen Feuerwehr Homburg) begreifbar zu machen. Gerne wiederholte er einen so wichtigen Satz hierzu: "Die Feuerwehr geht da hinein, wo andere hinauslaufen." Die Einsätze nehmen seit Jahren kontinuierlich zu, dadurch steigt auch die Belastung der Feuerwehrleute. Großbrände, Unfallereignisse, Rettungen und gerade die Bergung von Schwerverletzten oder Toten sei überhaupt nicht einfach psychisch wegzustecken. Das gesellschaftliche und soziale Engagement dieser Berufsgruppe werde in der Bevölkerung chronisch unterschätzt. Laut Herrn Nashan sei das höchste menschliche Gut für andere Menschen Sorge zu tragen und ihnen zu helfen. Er schloss seine Rede mit den Worten: "Solange es noch Leute gibt, die freiwillig bereit sind für andere da zu sein, kann es um die Welt noch nicht allzu schlimm bestellt sein." Rührende und wahre Worte! Der Abend klang im Beisein vieler Freunde, Mitglieder, Lokalpolitiker und Vereinssponsoren in gemütlicher Atmosphäre aus und man erzählte und unterhielt sich noch bis spät in den Abend hinein. Abgesehen von den vielen Karnevalisten in ihren Uniformen und schönen Kostümen gaben die Ballett-Damen der HNZ und einige Tanzmariechen zwischen den Reden einige Tanzeinlagen zum Besten und halfen dabei mit, der Veranstaltung einen faschingsüblichen Rahmen zu bescheren. Sie möchten eine Werbeanzeige schalten?Rufen Sie uns gerne unter +49 (0) 68 41 / 61 40 5 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.BagatelleDie Homburger StadtzeitungSeit Oktober 2019 bieten wir Ihnen auch an, die Bagatelle online zu lesen. Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, um dann kostenfrei die Bagatelle als PDF lesen zu können. Um künftig noch schneller und aktueller zu sein, werden wir auch online für Sie noch präsenter sein. Viel Spaß wünscht Ihnen das Team der Homburger Stadtzeitung! Online-Ausgabe
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